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Das mit Graz und Linz ist ja immer so eine Sache. "Der Linzer" tut  sich schon immer schwer damit doch nur in der drittgrössten Stadt des  Landes zu wohnen. Und tatsächlich hat Graz Linz noch mehr als die 65000 zusätzlichen Einwohner voraus. Sie waren bereits Europäische Kulturhauptstadt, haben den Steirischen Herbst, das Elevate und das Spring Festival. Ausserdem lebt am rund um dem Uhrturm in einer gemässigten Klimazone, was sich in mehr als 200 zusätzlichen Sonnenstunden pro Jahr auswirkt. Na gut, dafür hat die Stadt durch ihre Kessellage auch nicht so tolle Luftwerte. Aber auch die 6 Gemeinderatsmandate der KPÖ sollten in diesem Vergleich Beachtung finden.
Auch reggaemässig hat die Stadt mit dem ehemaligen Arnold-Schwarzenegger-Stadion einiges zu bieten. Mit dem All Fruits Ripe Soundbash 1996 verewigte sich Graz ohnehin schon den österreichischen  Reggaeannalen, schließlich wurden für dieses 4-tägige Festival die Creme de la Creme der damaligen Artists wie Cutty Ranks, Anthony B, Lady Saw u.s.v.m. frisch aus Kingston eingeflogen. Mit Jahzoo gabe es  auch bald ein Soundsystem, das mit eigener Anlage unterwegs war und  auch einen erstklassigen Plattenladen betrieb. Schliesslich erhielt  die Grazer Szene mit Original Flow vom Düsseldorfer Sound Culture Rock einen Motor der die Dinge bis heute am Laufen hält. Als  langjährige Reggaelover entschlossen sich dann 2003 Irieman und Thalaman ein eigenes Soundsystem zu gründen namens Ithiopia Sound. Sie starteten einen regelmässigen Dance namens Bass Culture, und führten später einen zweiten Club namens Irieland ein. Die beiden sind ein perfekt eingespieltes Team und ausgestattet mit einer tiefen Dubplatebox konnten sie schließlich 2008 in Linz einen Soundclash gewinnen.
Höchste Zeit auch mal ihre Qualitäten im Juggeling in Linz zu präsentieren, as usual in gewohnt guter Soundqualität und mit Begleitung von Good Vibration, Soundsgood und Downbeat Shuffle.
Falls jetzt der Eindruck entstanden sein sollte, dass hier Lokalpatriotismus gepflogen wird, muss ich noch anmerken, dass auf dieser Veranstaltung jede Form von Chauvinismus und anderen ausgrenzen Ressentiments (also auf gut jamaikanisch "Badmindedness")  nichts verloren hat. Ausserdem freue ich mich auf den Tag an dem  Rupert Murdoch aus Kostengründen Myspace abdreht.